POSTS SIND UNGEPRÜFT! - RECHERCHE FEHLT

Sonntag, 15. Dezember 2013

TOXOPLASMEN 80% der Bevölkerung Frankreichs 2/3 der Europäer betroffen

TOXOPLASMEN
80% der Bevölkerung Frankreichs
2/3 der Europäer betroffen
http://www.harekrsna.de/fleisch/toxoplasmose.htm

http://www.geburtskanal.de/index.html?mainFrame=http%3A%2F%2Fwww.geburtskanal.de%2FWissen%2FT%2FToxoplasmose_Schwangere.php&topFrame=http%3A%2F%2Fwww.geburtskanal.de%2Fheader.html

Parasiten im Gehirn durch Toxoplasmen aus Fleisch und Wurst
Toxoplasmose Erreger

Wie Toxoplasmen aus Fleisch und Wurst unser Verhalten beeinflussen können
In einer kaum beachteten Produktion des britischen Senders BBC stellen Forscher der Universität Oxford Studienergebnisse vor, die eindrücklich zeigen, wie Parasiten im Gehirn das Verhalten von Mensch und Tier beeinflussen können. Und obwohl circa zwei Drittel aller Mitteleuropäer davon betroffen sind (in Frankreich sind es bis zu 80 % der Bevölkerung), scheint die Medizin kaum Notiz davon zu nehmen. Dabei brachten die Untersuchungen Erstaunliches zu Tage: Toxoplasmen führten bei Ratten zu ausgeprägten Verhaltensauffälligkeiten, sie verloren z.B. jegliches Gefühl für Gefahrensituationen. Auch Verhaltensänderungen bei Menschen, die mit Toxoplasma infiziert sind, konnten in verschiedenen Studien nachgewiesen werden. In der Fachliteratur gibt es hierzu wenn auch wenige, so doch umso erstaunlichere Untersuchungsergebnisse:

 

sage mir was du isst  -  und ich sage dir was du bist
  • Erstmals wurde 1994 eine Studie zu diesem Thema von der Prager Karls-Universität publiziert. 338 Versuchspersonen wurden auf Toxoplasma-Antikörper getestet. Außerdem wurde bei den Versuchspersonen ein Persönlichkeits-Test mittels eines international üblichen Fragebogens (Cattel’s personality questionnaire) durchgeführt. Bei zwei Persönlichkeitsfaktoren zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen Toxoplasma-positiven und Toxoplasma-negativen Menschen. Toxoplasma-Infizierte zeigten eine höhere Affektlabilität (stark schwankende Stimmungslage) sowie höhere Indizies für Dogmatismus, Misstrauen und Eifersucht.
     
  • 1996 publizierte die Prager Arbeitsgruppe eine weitere Studie: 170 Frauen und 224 Männer wurden auf Toxoplasmose untersucht und füllten einen Persönlichkeits-Fragebogen aus. Die meisten der Teilnehmer waren Biologiestudenden oder Mitarbeiter des Zoologischen Instituts. Die angesteckten Menschen unterschieden sich in ihrer Persönlichkeit merklich von Menschen ohne Erreger im Gehirn. Die infizierten Männer hatten beispielsweise eine deutlich geringere Bereitschaft, moralische Standards zu akzeptieren. Infizierte Frauen erschienen seltsam gelöst, oft geradezu vorwitzig.
     
  • Eine weitere Arbeit erschien 1999. Diesmal wurden 191 schwangere Frauen getestet. Die Versuchspersonen mit latenter Toxoplasmose hatten eine niedrigere Frustrations-Toleranz und höhere Skalenwerte für Unsicherheit.
     
  • Ebenfalls 1999 erschien eine Studie der University of Maryland, in der Nichtvegetarier und Vegetarier auf eine Toxoplasmainfektion untersucht wurden. Bei den Nichtvegetariern waren 50 % infiziert, bei den Vegetariern (Seventh Day Adventists) nur 24 %.
     
  • Eine weitere aufschlussreiche Studie der Prager Karls-Universität wurde 2001 publiziert. In einer Doppelblindstudie wurde die Reaktionszeit bei einem einfachen psychometrischen Test verglichen zwischen Toxoplasma-negativen und Toxoplasma-positiven Testpersonen. Dabei zeigte sich, dass Toxoplasma-positive Testpersonen eine signifikant längere Reaktionszeit aufwiesen als die Kontrollgruppe. Es stellte sich heraus, dass die Testpersonen mit latenter Toxoplasmose wesentlich größere Schwierigkeiten mit der Langzeitkonzentration hatten als die Toxoplasma-negativen. Testpersonen mit einer langen Infektionsdauer, nachgewiesen durch die Konstellation der Antikörper, schnitten deutlich schlechter ab. Die Autoren bemerkten zum Schluss der Publikation, dass die latente Toxoplasmose wegen ihrer großen Häufigkeit (zwischen 30 und 70 % in westlichen Ländern) ein ernstes und hochgradig unterschätztes Problem der öffentlichen Gesundheit darstellen könne.

    2002 wurden die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, in der Opfer von Verkehrsunfällen auf Toxoplasma-Antikörper untersucht wurden. Diese Testpopulation wurde mit einer Kontrollgruppe verglichen. Personen mit latenter Toxoplasmose hatten ein 2,7 mal höheres Unfallrisiko als Toxoplasma-negative Personen. Der plausibelste Grund dafür dürfte die schlechtere Reaktionszeit der Infizierten sein.
     
  • Die aktuellste Studie der Prager Arbeitsgruppe erschien im letzten Jahr. 857 Rekruten wurden auf Toxoplasma-Antikörper untersucht und es wurde ein psychologisches Testverfahren durchgeführt. Bei diesem Test handelte es sich um einen Persönlichkeitsfragebogen, der nach neuesten psychobiologischen Kriterien konzipiert war. Das heißt, aufgrund neuropharmakologischer und neuroanatomischer Erkenntnisse lassen sich bestimmte Persönlichkeitsfaktoren der Konzentration einzelner Neurotransmitter im Gehirn zuordnen.
    Die Toxoplasma-positiven Rekruten unterschieden sich in einigen Persönlichkeitsmerkmalen deutlich von den Toxoplasma-negativen. Vor allem war das Interesse, Neues zu erlernen und Neues kennenzulernen, deutlich vermindert. Der Intelligenzquotient war niedriger, ebenso das Interesse an höherer Bildung.
Männer und Frauen reagieren verschieden
Aufgrund der bisherigen Prager Studienergebnisse zeigt sich, dass eine Toxoplasmainfektion bei Männern und Frauen zu unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmalen führt.
Sowohl infizierte Männer als auch Toxoplasma-positive Frauen waren weniger bereit, moralische Standards und gesellschaftliche Regeln zu akzeptieren. Bei Frauen führte das zu häufigerem Partnerwechsel und generell zu einer sehr lockeren Lebensauffassung. Infizierte Männer legten im Gegensatz zu nicht infizierten Vergleichspersonen ein eher ungeselliges, misstrauisches oder aggressives Verhalten an den Tag. Es konnten auch eine veminderte Lernbereitschaft und Desinteresse an höherer Bildung festgestellt werden.
Schizophren durch Toxoplasmen?
Aus Untersuchungen an Tieren war schon lange bekannt, dass eine Toxoplasmainfektion zu einem Anstieg des Neurotransmitters Dopamin im Gehirn führt. Aufgrund der Ergebnisse der Rekrutenstudie kann man davon ausgehen, dass dies auch beim Menschen der Fall ist.
So wurde z.B. an Tieren mehrfach nachgewiesen, dass eine Toxoplasmainfektion zu einer Veränderung des Neurotransmitterhaushalts führt. Neurotransmitter sind Botenstoffe im Gehirn, die eine wesentliche Funktion für die psychische Befindlichkeit und das Verhalten von Mensch und Tier haben. Die meisten Psychopharmaka entwickeln über diesen Neurotransmitter-Haushalt ihre Wirksamkeit.
Bekanntlich ist eine Überfunktion des dopaminergen Systems charakteristisch für schizophrene Psychosen. Im April 2001 berichtete die ZEIT, dass eine wachsende Zahl von Wissenschaftlern Infektionen als Ursache psychiatrischer Erkrankungen vermutet. Der amerikanische Virologe Fuller Torrey von der University of Maryland untersuchte Blutproben von 53.000 schwangeren Frauen auf Toxoplasmose-Antkörper. Dabei zeigte sich, dass die Mütter schizophrener Patienten deutlich höhere Toxoplasma-Antikörper im Blut aufwiesen als die Mütter gesunder Patienten.
Seit 1953 wurden 19 Studien durchgeführt, in denen Toxoplasmose-Antikörper bei Patienten mit schweren psychiatrischen Erkrankungen bestimmt wurden. 18 Studien zeigten einen höheren Prozentsatz von Antikörpern bei den betroffenen Patienten. An der Universitätsklink von Heidelberg wurden 1998/99 bei Patienten mit erstmalig aufgetretener Schizophrenie deutlich erhöhte Toxoplasma-Antikörper-Titer festgestellt. Durch die Behandlung der Schizophrenie mit Psychopharmaka scheinen sich die Antikörper-Titer zu reduzieren. Dies wurde in einer Studie der Universität Köln nachgewiesen. Ein Zellkulturversuch zeigte, dass z.B. Haloperidol das Wachstum von Toxoplasmen hemmt.
Toxoplasmen können Retroviren im ZNS aktivieren, die wiederum vermehrt bei schizophrenen Patienten nachgewiesen wurden. Frankreich, das zu über 80 % Toxoplasma-positiv ist, hat eine etwa 50 % höhere Neuerkrankungsrate an Schizophrenie im Vergleich zu England. In Irland konnte nachgewiesen werden, dass in Gegenden mit hoher Toxoplasma-Durchseuchung auch die Schizophrenie verstärkt auftritt. Die vorhandenen epidemiologischen Daten lassen aber noch keine endgültigen Schlüsse zu.
Es wurden auch Verhaltensauffälligkeiten bei Toxoplasma-positiven Kindern festgestellt. In einer Studie wurde vermehrt über Lernstörungen berichtet, in einer anderen Studie berichteten die Kinder über Energiemangel und vermehrte Müdigkeit.
Wenn man die Studienergebnisse in ihrer Gesamtheit betrachtet, fällt auf, dass eine Toxoplasma-Infektion ausgerechnet solche Charaktereigenschaften fördert, die gerade in der heutigen Zeit stark vorherrschen, z.B. Missachten moralischer Werte, Gleichgültigkeit, Desinteresse und Leichtfertigkeit. Da die Toxoplasma-Infektion am häufigsten durch Fleischkonsum übertragen wird, ist die Frage naheliegend, inwieweit der Fleischkonsum einen erheblichen Beitrag zum Verfall der Werte in unserer Gesellschaft beiträgt – sicherlich Anlass für weitere Diskussionen und Forschungen.

Gefahr für Schwangere: Toxoplasmose
05.05.2001- Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) empfiehlt einen lückenlosen Toxoplasmose-Test bei Schwangeren. Mit dieser Infektionskrankheit werden in Deutschland jährlich rund 200 Kinder geboren, wie DGPI-Chef Werner Handrick am vergangenen Donnerstag in Leipzig sagte. Eine rechtzeitige Blutuntersuchung der Mutter und eine entsprechende Behandlung könne den Ausbruch der Krankheit verhindern. Der sicherste Schutz vor der Infektion sei momentan der Verzicht auf rohes Fleisch. Ein weiterer Übertragungsweg sei Katzenkot. Gemüse, Obst und Salat aus dem Garten sollten deshalb vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden.

Bei der Geburt zeigten 90 Prozent der infizierten Neugeborenen keine Symptome. Die Kinder können laut Handrick aber in den folgenden Monaten oder Jahren beispielsweise eine Entzündung der Netz- und Aderhaut bekommen oder eine nicht zu behandelnde Verzögerung in der geistigen Entwicklung aufweisen.

Der Test, den in der DDR jede Schwangere in Anspruch nehmen konnte, ist in Frankreich und Österreich bereits Routine. In Deutschland zahlen ihn die Krankenkassen nur bei begründetem Verdacht. Das Problem ist, dass die erkrankte schwangere Frau, die die Infektion an ihr Kind weitergibt, nahezu keine Symptome aufweist, sagte Handrick.

Toxoplasmose beim Säugling tritt aber nur dann auf, wenn sich die Mutter während der Schwangerschaft erstmals infiziert hat. Frauen, die bereits vorher infiziert waren, sind bei einer Schwangerschaft geschützt. In Frankreich beispielsweise sind 80 Prozent der Bevölkerung infiziert. In einer Stadt wie Leipzig tragen sicher 60 bis 70 Prozent den Erreger in sich, sagte Handrick. Die Infektion wird durch den mikroskopisch kleinen Erreger Toxoplasma gondii hervorgerufen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen